Erfolgreiche Junioren EM in Altdorf

Am vergangenen Wochenende war die Feldli-Halle Austragungsort eines wichtigen Ereignisses im Hallenradsport: die Junioren Europameisterschaften im Radball und Kunstradfahren. Rund 100 Sportlerinnen und Sportler aus 12 europäischen Nationen waren dabei in Altdorf im Einsatz.



Dieses Spektakel lockte auch viele Leute nach Altdorf – über 700 Zuschauer konnte der Organisator, Radsport Altdorf, dabei zählen. Somit war auch dieses Ereignis ein voller Erfolg für den Verein.

Guter Auftakt

Begonnen hat die Junioren EM 2013 am Freitagnachmittag, 10. Mai. Dabei fanden erste spannende Radballspiele statt und zudem einige Kunstradküren. Die offizielle Eröffnung erfolgte dann am Abend, bei welcher alle Nationen einmarschierten und die UEC-Fahne für diese Tage in Altdorf übergeben wurde. Getragen wurde die Fahne von den heimischen Weltmeistern, Roman Schneider und Dominik Planzer. Auch Gemeindepräsidentin Christine Widmer-Baumann liess es sich nicht nehmen die vielen Zuschauer und Sportler persönlich zu begrüssen. Der OK-Präsident, Stefan Marty, begrüsste seinerseits auch die Anwesenden und freute sich auf interessante und spannende Tage. Zum Schluss sagte auch der UEC-Chef Hilmar Hessler noch einige Worte an die Veranstalter, das Publikum und die jungen Sportler. Bereits am Freitagabend fiel die erste Entscheidung im Kunstradfahren. Im Zweier-Kunstradfahren der Frauen siegten erstmals die Deutschen, doch auch die Schweiz ging nicht leer aus – Die beiden Schweizerinnen gewannen verdient die Bronzemedaille.

Spannende Entscheidungen

Am Samstag ging es weiter und bereits am Morgen war die Halle gut gefüllt. Am zweiten Tag fielen dann alle anderen Entscheidungen noch – unter anderem auch die Entscheidung im Radball. Die Schweiz wurde vom Team aus Frauenfeld vertreten. Doch die Schweizer Radballer überzeugten in der Vorrunde nicht wirklich. Sie konnten sich jedoch doch noch in die Finalspiele retten. Somit mussten Deutschland, Österreich und die Schweiz den Titel untereinander ausmachen. Nun hiess es nochmals alle gegen alle – Die Schweizer begannen gut und holten gegen das Team aus Deutschland ein verdientes 0:0-Unentschieden. Danach folgte das Spiel gegen Österreich, die Schweizer blühten deutlich auf und hatten ihre Gegner stets im Griff. Das Match endete mit 5:2 für die Schweiz. Nun hiess es für die Schweizer bangen um einen Sieg von Österreich, denn wenn diese Deutschland besiegten, wäre die Schweiz Europameister. Doch Deutschland machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und gewann mit 3:1. Somit kam es zu einem Entscheidungsspiel zwischen der Schweiz und Deutschland. Lange blieb dieses Match torlos, doch plötzlich fiel das 1:0 für Deutschland und dann auch noch der Schlusspfiff – somit hiess auch hier der Europameister Deutschland vor der Schweiz und Österreich.

Schweizer Medaillen

Deutschland zeigte an der Junioren EM 2013 erneut seine grosse Klasse, denn sie wurden in jeder Kategorie zum Europameister gekürt. Doch auch die Schweiz ging nicht leer aus: Neben der Schweizer Silbermedaille im Radball und der Bronzemedaille im Zweier-Kunstradfahren gab es im Kunstrad auch noch weitere Medaillen: Im Vierer-Kunstradfahren gewannen die Schweizerinnen die Silbermedaille. Auch im Einer-Kunstradfahren der Frauen ging eine Medaille an die Schweiz – Seraina Weibel gewann die Bronzemedaille. Knapp hinter ihr belegte die zweite Schweizerin, Nathalie Walter, den unglücklichen 4. Schlussrang. Die Schweizerin musste sich nur von den zwei deutschen Kunstradfahrerinnen geschlagen geben.

Gute Stimmung

Auch die Stimmung war in diesen zwei Tagen in der Feldli-Halle sehr gut. Neben den zahlreichen Fans aus den verschiedenen Ländern mischten die Maskottchen Willy und Wilma das Publikum ein wenig auf. Jedoch wäre dieser grosse Anlass nie realisierbar gewesen, wenn der Verein nicht auf die vielen Helferinnen und Helfer zählen konnte, so das OK der Veranstaltung.