Nadia Walker fährt knapp am Podest vorbei

Nadia Walker fährt beim Marathon-Rennen in Fribourg nur knapp am Podest vorbei. Mit dem guten vierten Platz festigt sie ihren zweiten Rang in der Gesamtwertung der Swiss Bike Marathonserie.



Knapp 600 Fahrerinnen und Fahrer nahmen bei angenehmen Temperaturen die 79 Kilometer lange Strecke (2‘440 Höhenmeter) von Fribourg nach Bulle unter ihre Räder. Milena Landtwing, Leaderin in der Gesamtwertung und gleichzeitig Favoritin auf den Tagessieg, legte bereits auf den ersten Kilometern ein horrendes Tempo vor. Einzig die überraschend starke einheimische Fahrerin Ilona Chavaillaz konnte den Rückstand in Grenzen halten. Nadia Walker lieferte sich mit der Südafrikanerin Vera Adrian auf der Verfolgung der beiden Spitzenfahrerinnen einen langen und harten Kampf um Platz drei. Die beiden Fahrerinnen waren während der gesamten Renndauer nie mehr als drei Minuten voneinander entfernt. Nadia Walker gelang es für einmal nicht, ihr komplettes Leistungsvermögen abzurufen. „Ich fühlte mich von Beginn weg müde und konnte nur meinen eigenen Rhythmus fahren. Im Gegensatz zu den letzten Wettkämpfen gelang es mir nicht, mich während dem Rennen zu steigern.“ Während sich der Rückstand auf die Spitze bei 10 Minuten einpendelte, verringerte Walker den Rückstand auf Adrian auf knapp zwei Minuten. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr.

Nach 4 Stunden und 23 Minuten fehlten ihr im Ziel auf die Drittplatzierte Vera Adrian lediglich 116 Sekunden. „Nach dem schnellen Rennen in Estavayer und der harten Schweizermeisterschaft in Evolène war dies mein drittes Marathonrennen in den letzten 14 Tagen. Dementsprechend fehlte mir heute die nötige Kraft, um entscheidend in den Kampf um die Podestplätze eingreifen zu können. Natürlich ist der vierte Platz undankbar. Trotzdem stimmt mich meine Form im Hinblick auf die nächsten Ziele zuversichtlich.“ In der Gesamtwertung belegt Nadia Walker hinter Milena Landtwing aktuell den zweiten Platz. Die Swiss Bike Marathonserie pausiert nun bis Mitte August. Nadia Walker wird sich bei regionalen Rennen auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten.