Rücktritt von Bikerin Nadia Walker

Am Samstagabend, 14. Januar 2017, hat mit Nadia Walker eine der erfolgreichsten Schweizer Mountainbikerinnen offiziell den Schlussstrich unter ihre Sportkarriere gezogen. Die 34-Jährige Urner Marathon-Spezialistin feierte ihren Rücktritt vom lizenzierten Sportlerleben gebührend.

Bei der Rücktritts-Party in Silenen mit dabei waren Freund, Familienmitglieder, Trainer, Freunde, Betreuer und Sponsoren bei einem. Der sportliche Leistungsausweis der Urnerin darf ich sehen lassen: In ihrer 19-jährigen Aktivzeit bestritt sie rund 300 Wettkämpfe, von denen sie 88 als Siegerin und 76 weitere auf dem Podium als Zweit- oder Drittplatzierte beendete. Highlights sind der Gesamtsieg der Garmin Bike Marathon Classics im Vorjahr, (Walker gewann die wichtigste Schweizer Bikemarthon-Serie ausserdem zuvor dreimal auf der Mitteldistanz), drei Schweizermeisterschafts-Silbermedaillen und fünf Grand Raid BCVS-Triumphe (unter anderem mit Streckenrekord) auf der Mitteldistanz.

Seit 2014 für Radsport Altdorf

Begonnen hatte die Innerschweizerin ihre Bike-Karriere als Cross-Country-Fahrerin, wo sie im Nachwuchsalter auf Anhieb den Strom-Kids-Cup gewann und bald darauf ins Nationalkader aufgenommen wurde. Ein 14. Platz am den Bike-Weltmeisterschaften in Lugano 2003, die sie als zweitbeste Schweizerin beendete, sollte den Weg in den Profisport ebenen. Doch das Unterfangen scheiterte für Walker schmerzlich. Nach einer nicht ganz einfachen Übergangszeit, in der sie von Trainer Stephan Schütz wieder aufgebaut wurde, konzentrierte sich Walker auf die Disziplin Bike-Marathon, in der sie den urtümlichen Sinn des Moutainbikens erkannte und zu neuen Höchstleistungen aufschwang. Seit der Saison 2014 startete Nadia Walker mit der Lizenz von Radsport Altdorf. Unter der Anleitung von Trainer Fabian Neunstöcklin konnte sie in den letzten drei Jahren nochmals einen Leistungszuwachs erzielen und tritt auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ab. Nadia Walker, die ursprünglich Hochbauzeichnerin gelernt hat, wird sich künftig ihrer Profession als Masseurin zuwenden. Die verschiedenen Ausbildungslehrgänge hat sie parallel zum Bike-Sport absolviert. Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!