Hochkonzentriert und souverän begannen sie das erste Spiel gegen Oftringen, die mit zwei Bonuspunkten (Altdorf ein Bonuspunkt) in den Final starteten. Bis zur Pause führten die Urner bereits mit 4:0. Auch in der zweiten Hälfte kontrollierten sie das Spiel und liessen keine Chancen der Aargauer zu. Mit dem überraschend hohen 6:0 Sieg waren die Altdorfer sehr gut gestartet und zuversichtlich für das zweite Spitzenspiel gegen Winterthur.
Der Start in diesem ausgeglichenen Spiel gelang den Urnern nicht wunschgemäss. Bereits nach einer Minute konnten die Zürcher das erste Tor zum 0:1 erzielen. Danach riegelte Winterthur gegen hinten ab und warteten auf Altdorfer Fehler. Doch zwei Minuten vor Seitenwechsel gelang den Altdorfern der verdiente Ausgleichstreffer zum 1:1 Pausenstand. Zu Beginn der zweiten Hälfte unterlief den Urner ein fataler Fehler und Peter Jiricek konnte mit einem Abstauber die 1:2 Führung erzielen. Wiederum mussten sie gegen die ultradefensiv agierenden Zürcher einem Rückstand nachlaufen. Trotz sehr guten Chancen und Dauerbeschuss auf das Winterthurer Tor gelang den Altdorfern der Ausgleich nicht. Eine kleine Unaufmerksamkeit der Urner wurde gnadenlos zum 1:3 ausgenützt. Der lang ersehnte 2:3 Anschlusstreffer gelang den Altdorfern erst zehn Sekunden vor Schluss. Roman Schneider und Dominik Planzer waren sehr enttäuscht über die bittere Niederlage und konnten es nicht verstehen, dass ein solches Spiel mit vielen guten Chancen nicht gewonnen werden konnte. Die defensive Spielweise der Winterthurer, die im ganzen Spiel nur zwei Torabschlüssen aus ihrer Offensive heraus zu Stande brachten. behangte den Altdorfer gar nicht. Sie fanden kein Rezept, den Abwehrriegel der Zürcher zu durchbrechen.
Die nächsten beiden Spiele gegen Möhlin (7:2) und Mosnang (9:3) dominierten die Altdorfer wieder deutlich und siegten problemlos. Nachdem Winterthur bereits nach drei Spielen als Schweizermeister feststand, konnten sie das letzte Spiel locker angehen und verloren prompt gegen Oftringen mit 4:6. Somit konnte sich Oftringen dank den Bonuspunkten aus dem ersten Final die Silbermedaille umhängen lassen.
Den Altdorfern blieb trotz sehr guter Leistung nur der dritte Schlussrang. Roman Schneider und Dominik Planzer konnten die grosse Enttäuschung nicht verbergen und trauerten dem Meistertitel und der verpassten WM-Qualifikation noch lange nach. Durch kleine Fehler im entscheidenden Spiel gegen Winterthur verpassten die Urner ihr Saisonziel sehr knapp. Jetzt wollen die Altdorfer am Weltcup-Finale in Zlin (CZ) die Saison noch retten und zum dritten Mal das best dotierte Turnier der Welt gewinnen.